Sucht verstehen: Sehnsucht, Selbstverlust & Heilung | Ein persönlicher Blogbeitrag

Veröffentlicht am 9. November 2025 um 10:00

Information

Sucht ist nicht das Problem. Sie ist die Antwort. Auf etwas, das zu schwer war, um es alleine zu tragen. Auf etwas, das nie gesagt, nie gehalten, nie gehört wurde.

Ich habe irgendwann verstanden:

Sucht ist keine Schwäche.

Sucht ist ein Ruf der Seele.

Ein Ruf nach Heimkehr.

 

Viele von uns tragen diese leise, zarte, unsichtbare Wunde in sich –

die Wunde des Nicht-Gesehen-Seins,

des Nicht-Genug-Seins,

des Nicht-Fühlen-Dürfens.

 

Wir haben als Kinder gelernt:

Wenn es zu weh tut, dann geh hinaus aus deinem Körper.

Flieh.

Entferne dich von dir selbst.

Verlass dich, damit es erträglich ist.

 

Und so wachsen wir auf,

mit einem Körper, in dem wir wohnen,

und einem Herzen, das irgendwo unterwegs verloren ging.

 

 

Sucht ist der Versuch, heimzukommen – auf dem Umweg.

 

 

Alkohol, Nikotin, Essen, Hungern, Kaufen, Arbeiten, Liebe, Sex, Drama, Spiritualität, Leistung.

Alles kann zur Sucht werden,

wenn wir damit versuchen,

die Leere zu füllen,

die eigentlich nach Nähe ruft.

 

Die wahre Sehnsucht ist nie das Glas, das wir trinken.

Nie die Zigarette, die wir anzünden.

Nie die Person, an die wir uns klammern.

Nie die Zahl auf der Waage.

Nie der Kick, der uns hochschießt.

 

Die wahre Sehnsucht ist:

Ich will mich wieder spüren.

Ich will wieder leben.

Ich will in mir zuhause sein.

 

Ich will Frieden.

 

 

Ich kenne dieses Gefühl.

 

 

Dieses Laufen vor mir selbst.

Dieses „Bitte nicht fühlen, nicht jetzt, nicht das.“

Diese Stille danach.

Diese Scham.

Diese Erschöpfung.

Diese heimliche Hoffnung:

Vielleicht hört es irgendwann auf.

 

Ich habe lange nicht verstanden,

dass es nicht darum geht, die Sucht zu bekämpfen.

Kampf führt uns nur tiefer in die Trennung.

Und Trennung ist der Boden der Sucht.

 

 

Die Heilung begann, als ich anfing zu lauschen.

 

 

Nicht abzuwerten.

Nicht zu analysieren.

Nicht zu kontrollieren.

 

Sondern zuzuhören.

 

Die Sucht sagte:

„Ich habe dich geschützt.

Ich habe dich gehalten,

als niemand da war.

Ich habe dir geholfen zu überleben,

als es zu viel wurde.“

 

Und ich antwortete:

„Danke.

Ich sehe dich.

Aber ich bin jetzt da.

Ich kann fühlen.

Ich kann bleiben.“

 

Heilung ist nicht laut.

Heilung schreit nicht.

Heilung setzt keine Ziele.

 

Heilung geschieht

in Millimetern,

im Atem,

in Berührung,

in Tränen,

in Pausen,

in dem Moment,

in dem wir anfangen,

uns selbst wieder zu vertrauen.

 

 

Sucht ist ein Weg zurück.

 

 

Zur Erinnerung,

dass wir nicht alleine sind.

Dass unser Körper Heimat sein darf.

Dass wir Liebe verdienen.

Dass unsere Geschichte Würde hat.

Dass nichts an uns falsch ist.

 

Sucht ist ein Ruf der Seele:

„Bitte komm zurück. In dein Herz. In dein Sein. In dein Leben.“

 

Und irgendwann – ganz still –

gehen wir diesen Ruf.

 

Heimwärts.

 

Meine Einladung in die Heilpraxis FürsorgLicht

 

 

Vielleicht kennst du dieses leise Flüstern in dir,

wenn das Leben laut wird und die Stille fast verschwindet.

Wenn du rennst, festhältst, fliehst –

weil es anders nicht auszuhalten ist.

 

Manchmal verlieren wir uns nicht, weil wir schwach sind,

sondern weil wir stark waren in einer Zeit,

in der wir keinen Platz hatten,

um wirklich anzukommen.

 

Wenn dein Herz erschöpft ist,

wenn dein Körper sich leer anfühlt,

wenn deine Seele leise sagt:

„Bitte sieh mich.“

 

Dann bist du in der Heilpraxis FürsorgLicht genau richtig.

Hier öffnen wir gemeinsam einen achtsamen, warmen Raum –

einen Ort, in dem nichts erklärt werden muss,

und in dem alles gefühlt werden darf.

 

Es geht nicht darum, zu kämpfen.

Nicht darum, perfekt zu sein.

Und nicht darum, etwas zu reparieren.

 

Es geht darum, heimzukommen.

In deinen Körper.

In dein Fühlen.

In dein Herz.

In deine Würde.

 

Ich begleite Menschen, die sich verloren haben –

und die bereit sind,

wieder bei sich anzukommen.

 

Ganz behutsam.

Ganz im eigenen Tempo.

Ganz in tiefer Verbundenheit.

 

Wenn du willst, gehen wir diesen Weg gemeinsam.

Du bist willkommen.

Du musst das nicht alleine halten.

 

🤍

Ich freue mich auf dich.

Mit Offenheit, Präsenz und Licht

 


Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.